Ilkay Gündogan
1. Bundesliga
City-Angebot erneut abgelehnt

Kristian Dordevic

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Im Fall von Ilkay Gündogan wird es interessant sein zu sehen, ob seine Verletzung für neue Dynamik in Transfer- beziehungsweise Vertragsfragen sorgt. Der 25-Jährige hat sich kürzlich die Kniescheibe ausgerenkt, wird möglicherweise sogar um einen operativen Eingriff nicht herumkommen, sodass eine Ausfallzeit von drei bis schlimmstenfalls fünf Monaten drohen könnte.

Nach Ansicht des "kicker" kommen in dieser Causa nun zwei Szenarien in Betracht. Die erste Variante sieht vor, dass Gündogan an seinen mutmaßlichen Plänen festhält und sich für einen Wechsel nach England zu Manchester City entscheidet.

Sofern die Briten ihrerseits weiterhin an dem Transfer interessiert sind – zu einer Einigung zwischen den Klubs ist es bislang jedenfalls offenbar nicht gekommen. Vielmehr scheint der finanzstarke Scheichklub erneut mit einem Vorstoß in Dortmund abgeblitzt zu sein: Dem "kicker" zufolge schlugen die Westfalen die jüngste Offerte in Höhe von fast 25 Millionen Euro aus.

Variante Nummer zwei: eine langfristige Vertragsverlängerung beim BVB. Angesichts seiner Verletzung könnte Gündogan (Vertrag bis 2017) zum Umschwenken geneigt sein, da er bei ManCity nur mit Verspätung und dementsprechend mit einem großen Nachteil im Konkurrenzkampf loslegen könnte. Eine erneute Vertragsausdehnung um lediglich ein Jahr steht im Gegensatz zu den letzten beiden Spielzeiten allerdings nicht zur Debatte, das ließ die Borussia längst durchblicken.

Es stellt sich freilich die Frage, wie der designierte Vizemeister aus Dortmund zu dieser Möglichkeit steht. Dem Umstand, dass allein eine Verletzung zum Anlass für ein neues Arbeitspapier genommen würde, steht BVB-Trainer Thomas Tuchel laut "BILD" jedenfalls skeptisch gegenüber: "Eine Verletzung wäre der schlechteste Grund, um zu verlängern."