Der SV Werder Bremen hat am Deadline-Day mit Isak Hansen-Aarøen noch ein vielversprechendes Offensivtalent verpflichtet. Der 19-Jährige, eher klein und schmächtig, hat seine Qualitäten vor allem im technischen Bereich. Trainer Ole Werner plant mit seinem Neuzugang aber nicht als Soforthilfe.
Hansen-Aarøen kommt zwar von Top-Klub Manchester United an die Weser, doch hat er bislang noch keine Spielpraxis im echten Profi-Herrenbereich gesammelt, wie Werner auf der Pressekonferenz am Donnerstag unterstrich. Deswegen gelte es, den Norweger im Training und über Kurzeinsätze zu entwickeln, damit er bei Werder mittel- bis langfristig zu einem Stammspieler avanciert.
„Es geht darum, dass er an Robustheit zulegt und sein Spiel so anpasst, dass er gegen körperlich überlegene Spieler die richtigen Situationen auswählt, um ins Eins-gegen-eins zu gehen oder ein Spiel schnell zu machen. Jede Einheit und jedes Spiel wird ihm dabei helfen“, so der Coach, der über die körperlichen Defizite seines Schützlings natürlich Bescheid weiß.
Kaderplatz schon im Bereich des Möglichen
In erster Linie soll Hansen-Aarøen aber auch nicht übers Körperliche kommen, sondern über seine Qualitäten als Kreativspieler. „Er hat in engen Räumen ein außergewöhnliches Talent, ist technisch sehr gut“, beschrieb Werner den Neuen, der im Training bislang einen guten Eindruck hinterlassen habe. Auch an einem Kaderplatz sei der Spieler daher nah dran.
Es wurde jedoch klar, dass Hansen-Aarøen noch Zeit braucht, um eine echte Größe bei den Hanseaten zu werden und seine Qualitäten dauerhaft von Beginn an zu zeigen. „Die Grundlagen und das Talent hat er allemal. Aber es ist ein Projekt, das bewusst langfristig angelegt ist“, sagte Werner abschließend.