Es ist verbrieft, dass Werder Bremen Leihgabe Ishak Belfodil nicht unter Ausnutzung der vertraglich zugesicherten Kaufoption fest verpflichten wird. Geschäftsführer Frank Baumann versicherte kürzlich, dass eine weitere Zusammenarbeit mit dem von Standard Lüttich ausgeliehenen Stürmer demgegenüber nicht ausgeschlossen ist.
"Wir haben Interesse daran, dass Ishak über den Sommer hinaus bei uns bleibt", wird der SVW-Manager von der "Bild" zitiert. Das soll allerdings nicht auf Gegenseitigkeit beruhen: Laut Informationen der Zeitung hat sich Belfodil entschieden, nicht über Sommer hinaus an der Weser zu bleiben, weil er unzufrieden damit ist, zwischen Ersatzbank und Startelf hin und her zu pendeln.
Dem Vernehmen nach soll der Algerier auch dafür verantwortlich sein, dass Werder erst gar nicht die Möglichkeit hat, die Kaufoption zu ziehen. Ende letzten Jahres habe Belfodil mithilfe eines vertraglich zugesicherten Vetorechts den Gebrauch der Klausel verhindert.
Dass die Zeichen zwischen Bremen und dem 26-Jährigen auf Trennung stehen, berichtete gestern auch die "Kreiszeitung". Dort wird die Situation so dargestellt, dass Belfodil durchaus bleiben möchte, der Nordklub sich ihn offenbar jedoch nicht leisten will.
Auch mit frei ausgehandelter Ablöse wäre der bis 2019 in Lüttich unter Vertrag stehende Angreifer nach Einschätzung des Blatts kein Schnäppchen.