Das Tischtuch zwischen Ishak Belfodil und der TSG Hoffenheim schien zerschnitten. Der Stürmer erhob im vergangenen Winter schwere Vorwürfe gegen seinen Verein in Bezug auf die Behandlung und den Umgang mit seinen Kreuzbandriss. Das Verhältnis wurde zuletzt aber wieder soweit geflickt, als dass sich Belfodil zu Teilen der Reha in Zuzenhausen einfand.
Nach "kicker"-Angaben arbeitet der 28-Jährige aktuell daran, wieder auf Bundesliganiveau zu kommen. Der Streit zwischen der TSG und Belfodil könnte damit wohl letztlich ein versöhnliches Ende nehmen. Vor allem, da die Ungereimtheiten atmosphärisch im Teamgefüge "keine Narben hinterlassen" hätten und mit dem Klub wieder eine Gesprächsebene gefunden worden sei.
Neuanfang unter neuem Trainer möglich
Aber auch die Corona-Krise dürfte eine Rolle in den Überlegungen Belfodils spielen. So könnten die finanziellen sowie sportlichen Folgen der Pandemie dazu führen, dass es zur Zweckehe zwischen dem franko-algerischen Rechtsfuß und der TSG kommt, da Belfodils Vertrag ohnehin noch bis 2022 datiert ist.
Auf die Planungen der Kraichgauer bezogen, könnte Neu-Trainer Sebastian Hoeneß, der an diesem Montag offiziell vorgestellt wurde und einen offensiven Spielstil pflegt, Belfodil wieder einbinden. Es bleibt wohl aber eine Frage der nächsten Wochen, inwiefern der Angreifer beim Klub von Mäzen Dietmar Hopp zukünftig berücksichtigt wird. Ein kompletter Neuanfang scheint jedenfalls möglich.