Ismaël Doukouré
1. Bundesliga
Doukouré drängt mit fragwürdi­gem Vorgehen auf Wolfsburg-Wechsel

Benedetto16

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Ismaël Doukouré will sich in diesem Sommer offensichtlich dem VfL Wolfsburg anschließen. So weit, so gut. Die Art und Weise, wie er laut der L’Équipe dieses Ziel zu erreichen versucht, ist allerdings bedenklich. Unterm Strich geht es um die Weigerung, am Training teilzunehmen.

Die Geschichte zwischen Wolfsburg, Doukouré und dessen Verein RC Straßburg (Vertrag bis 2026) hat ihren Anfang im Sommer 2023. Damals sollen die Franzosen ein 15-Millionen-Euro-Angebot abgelehnt und auf einen Verbleib bestanden haben. Angeblich wurde dem heute 20-Jährigen zugesagt, einem Transfer ein Jahr später nicht im Wege zu stehen.

Zwischen dem defensiven Mittelfeldspieler, der auch als Verteidiger auflaufen kann, und Wolfsburg gilt seit Längerem alles geklärt. Im Verhältnis der Klubs kann das nicht behauptet werden: Der L’Équipe zufolge wurden bereits zwei Angebote der Wölfe abgewiesen – eines in Höhe von acht Millionen Euro und ein etwas höheres (plus Boni). Vielmehr komme ein Abgang für Straßburg auch in diesem Sommer nicht infrage.

Das möchte Doukouré anscheinend nicht so auf sich sitzen lassen. Am Montag, als nach einwöchiger Abwesenheit seine Rückkehr ins Training erfolgen sollte, sei er nur in Zivil anzutreffen gewesen. Die Klubverantwortlichen soll er darüber informiert haben, nicht trainieren zu wollen, bis die Angelegenheit geklärt ist. Bis dahin könnte es ein langer Weg sein. Die Parteien scheinen in ihren Vorstellungen jedenfalls weit auseinanderzuliegen.