Bei der Testspielniederlage (0:1) gegen den SV Sandhausen war Abass Issah einer der auffälligsten Akteure im Trikot des 1. FSV Mainz 05. Auch beim internen Testspiel (3:3) unter der Woche machte er mit zwei Toren von sich reden. Auch deswegen ist FSV-Sportvorstand Rouven Schröder voll des Lobes.
"Er ist in der Rolle des Herausforderers, macht auf sich aufmerksam und zeigt 100 Prozent Bereitschaft und Aktivität. Er ergreift seine Chance beim Schopf", so Schröder über den 21-Jährigen. Der Sportvorstand erklärt auch die Unterschiede zum Sommer 2018, in dem Issah von NK Olimpija Ljubljana zu den Nullfünfern stieß:
"Abass ist inzwischen einen Schritt weiter in seiner Gesamtstruktur. Deutlich strukturierter und nicht mehr so wild wie in seiner Anfangszeit in Mainz, als er unbedingt es allen zeigen wollte", berichtet Schröder. Zwischenzeitlich wurde der Ghanaer für ein Jahr an den FC Utrecht in die Niederlande verliehen, für den er 15 Spiele bestritt (zwei Tore, eine Vorlage).
Chance trotz großer Konkurrenz
"Er zeigt bisher in den Spielen und den Trainingseinheiten, dass er auf dem richtigen Weg ist", meint Schröder, der in der Konkurrenzsituation im Angriff kein Problem für Issah sieht: "Die große Konkurrenz auf den Außenbahnen und im Sturmzentrum spielt für ihn keine Rolle, es gibt keine Erbhöfe, auf denen sich andere Spieler ausruhen können."
Robin Quaison, Karim Onisiwo, Levin Öztunali, Dong-won Ji, Jonathan Burkardt und Paul Nebel konkurrieren auf den Außen mit dem 21-Jährigen, im Sturmzentrum sind es Jean-Philippe Mateta und Adam Szalai. Restlos zufrieden ist Schröder mit den aktuellen Leistungen der etablierten Spieler ohnehin nicht:
"Die Leistungen der Vergangenheit müssen bestätigt werden, da muss der eine oder andere noch eine Schippe drauflegen." Wenn sie das nicht tun, könnte Issah zur Stelle sein.