Ivan Šunjić hat das letzte Bundesligaspiel des Jahres nutzen können, um Eigenwerbung für sich zu betreiben. Nach vier Spielen ohne Startelfeinsatz hatte der defensive Mittelefeldspieler als Teil der Anfangsformation maßgeblichen Anteil daran, dass Hertha BSC mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gegangen ist.
Es war vor allem die Arbeitskomponente, über die Šunjić kam. Sieben von zehn Zweikämpfen entschied er für sich, fing obendrein zwei Bälle ab und eroberte fünf weitere. Etwa zwölf gelaufene Kilometer und eine Passquote von 80 Prozent rundeten das Bild ab. Mit etwas mehr Zielwasser hätte er sich sogar selbst in die Torschützenliste eintragen können. Nichtsdestotrotz landete Šunjić im LigaInsider-Ranking in den Top 20 des Spieltags.
Šunjić „wichtiger Faktor“ beim Sieg gegen Köln
Dass Berlin mit Stabilität und Leidenschaft Köln 2:0 in die Knie zwang, hatte „unter anderem auch“ mit dem Kroaten zu tun, hielt Hertha-Coach Sandro Schwarz hinterher fest, „er war ein wichtiger Faktor heute im Spiel.“
Mit ausschlaggebend für die Startelfnominierung war die Laufstärke. Das galt auch für die Besetzung des restlichen Mittelfelds, namentlich Lucas Tousart und Zehner Jean-Paul Boëtius. „Wir wissen, dass Köln sehr intensiv spielt und sehr laufstark ist von den Distanzen her. Deswegen war es uns wichtig, drei Spieler im Zentrum zu haben, die elf, zwölf Kilometer laufen können.“
Jetzt gilt es für Šunjić und seine Kollegen, dieses Momentum möglichst zu konservieren. Gut zwei Monate lang findet erst mal kein weiteres Bundesligaspiel statt. Am 21. Januar empfängt Bochum dann die Hertha zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs.