Sein zweites Saisontor erzielte Ja-Cheol Koo am vergangenen Spieltag gegen seine alten Kollegen in Augsburg. Auch dieses Wochenende könnte er erneut bekannten Gesichtern auf dem Spielfeld begegnen: "Ich will natürlich wie gegen Augsburg immer ein Tor schießen. Gegen Wolfsburg wird es nicht leicht. Das ist auch mein Ex-Verein, da bin ich noch etwas motivierter", so der Südkoreaner zum "kicker".
Bisher kam Koo in der Rückrunde ausschließlich über Einwechslungen zu Einsätzen. Dies könnte sich jetzt jedoch ändern. Bereits in Gladbach hinterließ der 26-Jährige bei seinem Trainer einen bleibenden Eindruck: "Wir haben so viele gute Szenen von ihm gesehen, da hätte man meinen können, er hat 30 Minuten gespielt." Und das obwohl, Koo erst in der 88. Minute in die Partie kam. "Da haben wir gemerkt: Der Junge muss mehr spielen."
Verletzungen Chance für Koo
Diese Gelegenheit dürfte der Mainzer Rekordtransfer gegen die Wölfe bekommen. Denn während sich mit Jairo Samperio und Christian Clemens zwei seiner Konkurrenten auf der Außenbahn mit Blessuren herumplagen, wird sein größter Herausforderer, in Person von Jonas Hofmann, definitiv wochenlang fehlen - die Chance für Koo, sich für mehr Einsatzzeiten zu empfehlen.
Auf seiner angestammten Position jedoch ist die Situation für den 26-Jährigen zurzeit wenig aussichtsreich. Die Zehn ist mittlerweile nämlich Hoheitsgebiet von Yunus Malli, der sich dort seit dem 15. Spieltag fest etabliert hat. Ein Platz in der Startelf wäre - positionsunabhängig - in jedem Fall ein Fortschritt für den Wunschspieler von Ex-Trainer Thomas Tuchel, der seit seiner Ankunft auf den finalen Durchbruch im Karnevallsverein wartet.