Für Jacek Góralski wird es eng bis zum Bundesligastart in knapp drei Wochen. Der Neuzugang des VfL Bochum musste sich einer Augen-OP unterziehen und war daher im VfL-Trainingslager in Südtirol nicht mit dabei. Nun gilt es für ihn erst einmal, den Rückstand aufzuholen und sich an die neuen Abläufe zu gewöhnen – und das braucht Zeit.
„Ich habe mit Jacek telefoniert. Die Augen-Operation ist zufriedenstellend verlaufen. Er ist dann jetzt auch wieder in Bochum, hat ein paar Sachen in Polen organisiert, dass er seine Familie mit rüber nehmen kann“, erklärte VfL-Cheftrainer Thomas Reis bereits am vergangenen Freitag.
Der 48-Jährige ergänzte gegenüber der WAZ: „Ich weiß aber nicht genau, wann er wieder fußballspezifisch arbeiten kann. Er war zwar in einem anderen Zustand als Ivan Ordets, er war nicht so lange raus. Aber auch Jacek werden wir Zeit geben müssen. Es kann sein, dass es bis zum ersten Spieltag nicht reicht.“
Der kicker legte sich schon in eine Richtung fest. Das Fachmagazin geht davon aus, dass der Sechser wahrscheinlich nicht rechtzeitig bis zum Auftakt fit wird.
Reis erhofft sich viel von Góralski
Wenn der polnische Nationalspieler wieder einsatzfähig ist, soll er der Mannschaft helfen und dem Spiel des Revierklubs eine gewisse Komponente verleihen. Das betonte Reis dieser Tage ebenfalls und lobte dabei Góralskis Zweikampfstärke.
„Natürlich wollen wir unser Spiel immer mit elf Mann beenden, aber wir müssen die Zweikämpfe rigoros bestreiten. Was Jacek kann, brauchen wir. Manchmal waren wir zu brav, zu grün. Seine internationale Erfahrung soll helfen.“ Noch ist der 29-Jähirge aber ein Wackelkandidat.