Der 1. FC Köln beginn allmählich mit der konkreteren Integration von Jaka Čuber Potočnik bei den Profis. Der Neuzugang von Anfang 2022, dessen Verpflichtung die Geißblöcke ordentlich in die Bredouille gebracht hat, wird nach einem Bericht des kicker beim Trainingsstart am Dienstag erstmals mit dem Bundesligateam trainieren. Nach dem Aus von Cheftcoach Steffen Baumgart wird die Einheit vom bisherigen Co-Trainer André Pawlak geleitet.
Zur Erinnerung: Köln war mit Potočniks Ex-Klub NK Olimpija aus Ljubljana wegen des Transfers in einen Rechtsstreit geraten, der letzten Endes zuungunsten der Rheinländer entschieden wurde. Eine Konsequenz: Der 1. FC Köln darf für zwei Transferperioden keine neuen Spieler registrieren.
Umso wichtiger werden dementsprechend die aktuell vorhandenen Akteure und Talente. Zu den vielversprechenden Youngstern gehört eben Potočnik. Angesichts der Streitigkeiten wurde der inzwischen 18-jährige Slowene zunächst möglichst aus der Schusslinie genommen. „Durch das Verfahren mussten wir Jakas Entwicklung ein Stück weit blockieren“, räumte Kölns Geschäftsführer Christian Keller dieser Tage ein, betonte aber gleichzeitig, dass den Spieler keinerlei Schuld trifft, auch wenn dieser sich selbst Vorwürfe gemacht hat.
Potočnik ist noch gesperrt
Das alles soll er jetzt hinter sich lassen und nach und nach ins Training des Bundesligateams integriert werden. „Er wird die Chance haben“, kündigte Keller an, „wir müssen dafür sorgen, dass er wieder die Freude am Fußball haben wird, wenn er dann wieder spielen darf.“
Das wird noch eine Weile dauern. Im Zuge des Verfahrens wurde auch dem 1,89 Meter großen Mittelstürmer eine Strafe aufgebrummt: vier Monate Sperre, von denen zwei verbüßt sind. Mit Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga am übernächsten Wochenende läuft die Uhr weiter, sodass Potočnik erst ab Mitte März für etwaige Einsätze im Oberhaus infrage käme. Erst mal gilt es aber, das entsprechende Niveau zu erreichen.