Nicht zuletzt im Hinblick auf die im Sommer anstehende Weltmeisterschaft drängt Jakub Blaszczykowski nach Wiedergenesung auf sein Comeback. Seit November hat der 32-Jährige aufgrund einer hartnäckigen Rückenproblematik nicht mehr gespielt. Wolfsburgs Cheftrainer Bruno Labbadia geht die Personalie aber noch zurückhaltend an.
"Die Maßnahme war gut", sagte der gebürtige Darmstädter gestern auf der Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel zunächst mit Verweis auf Blaszczykowskis jüngsten Aufenthalt in seiner polnischen Heimat. Dort ließ er sich behandeln, trainierte entgegen anderslautender Medienangaben aber nicht mit.
Anschließend merkte der Übungsleiter an: "Er hat aber auch erst zwei Tage trainiert." Es gebe natürlich immer Sondersituationen, weshalb man nie nie sagen sollte, "nur das ist natürlich gegenüber den Spielern, die jetzt über Wochen komplett da sind, schwer".
Im Training habe man außerdem darauf geachtet, dass Blaszczykowski "nicht die komplette Belastung" erfährt, weil man auch nicht wisse, ob er bei 100 Prozent ist. Schließlich sei der ehemalige Dortmunder vor einigen Wochen schon einmal zurückgekehrt und musste anschließend wieder kürzertreten.
"Da gehört eine Stabilität dazu. Und 90 Minuten Bundesliga und vor allem gegen den morgigen Gegner bedarf natürlich auch eines anderen Fitnesszustands", betonte Labbadia.
Der Spieler selbst sieht sich derweil gerüstet für die Rückkehr aufs Feld. "Ich bin bereit, der Mannschaft zu helfen", erklärte der polnische Nationalspieler laut "Wolfsburger Allgemeine". Und zwar nicht nur gewappnet fürs Training, "ich bin auch bereit zu spielen", so Blaszczykowski.
Alles in allem ist er aber einfach froh, die Schmerzen los zu sein. Diese waren im sogenannten Iliosakralgelenk aufgetreten. Verständlicher ausgedrückt: "Ich hatte eine große Entzündung im Rücken."
Nun hofft Blaszczykowski, dass er sich bald bei Labbadia für das Verständnis und Vertrauen sportlich bedanken kann.