Während Jakub Blaszczykowski in der polnischen Nationalmannschaft noch einen hohen Stellenwert genießt und zum Stammpersonal zählt, tristet der Flügelspieler beim VfL Wolfsburg seit Monaten ein Reservistendasein. Einem Kurzeinsatz gegen Werder Bremen stehen in der Bundesliga zwölf Nichtnomierungen für den Kader gegenüber.
Für den Winter dürfte dieser Umstand eine Trennung beider Parteien zu Folge haben. Das Ziel von Blaszczykowski soll bereits feststehen: Wisla Krakau. Für den gegenwärtig Tabellenachten der polnischen Ekstraklasa spielte 'Kuba' bereits von 2004 bis 2007, bevor es ihn zu Borussia Dortmund zog.
Laut Informationen des polnischen Portals "Interia" gab der 32-Jährige am Freitag bei einem Treffen mit den Klubfunktionären grünes Licht für eine Zusammenarbeit ab Januar. Zuvor hatte schon "Przeglad Sportowy" über eine während der Länderspielphase erfolgte Kontaktaufnahme vonseiten Krakaus berichtet.
Aufgrund der finanziellen Nöte des Klubs, der sich bei den Gehaltszahlungen mittlerweile fünf Monate in Verzug befinde, habe Blaszczykowski zudem die Bereitschaft erklärt, ohne Gehalt zu spielen. Gebunden sei die Wechselzusage an die Bedingung, dass Krakau keine Leistungsträger abgibt, um ein wettbewerbsfähiges Team zu haben.
Zur Realisierung des Transfers müsste in Wolfsburg eine Auflösung des noch bis zum 30. Juni datierten Vertrags erfolgen. Beim Werksklub dürfte man dem Rechtsfuß aber wohl keine Steine in den Weg legen, um das eigene Budget etwas zu entlasten.