In ungewohnter Rolle weiß Jakub Kamiński beim VfL Wolfsburg seit Beginn der neuen Bundesliga-Saison zu überzeugen. Der eigentliche Offensivmann hat die Personalnot (Rogério und Mæhle sind aktuell verletzt) genutzt und sich nach kurzfristiger taktischer Umstellung auf der linken Abwehrseite gut entwickelt.
Das war so nicht abzusehen, wie Hasenhüttl auf der Pressekonferenz vor dem Eintracht-Spiel zu Protokoll gab. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich habe ihn da vor der Saison gesehen. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass wir ja fast immer Dreierkette gespielt haben. Aufgrund der Tatsache, dass Maxence uns plötzlich verlassen hat, mussten wir gegen Bayern umstellen.“
Die grundsätzlichen Eigenschaften Kamińskis sorgten für seine Chance: „Es ist definitiv so, dass wir sehr offensiv aufgestellt sind mit Jakub links hinten, aber er ist in der Lage, auf der Position zu spielen. Er ist ein sehr cleverer, fitter und schneller Spieler, der trotzdem auch zweikampfstark ist“, lobte der Coach.
Hasenhüttl sei zudem froh, dass der Pole so gut in diese Rolle geschlüpft sei und überzeugte. „Da er ein Rechtsfuß ist, hat er auch durch sein Dribbling nach innen eine Qualität, die uns sehr guttut. Ich hätte das nicht erwartet, bin aber sehr froh, dass er das angenommen hat und dass er uns die Qualitäten zeigt.“