Im bisherigen Saisonverlauf kommt Jamal Musiala eher die Jokerrolle beim FC Bayern zu. Klar ist dieser Umstand dem starken Konkurrenzkampf beim deutschen Rekordmeister geschuldet. FCB-Chefcoach Julian Nagelsmann hat die Situation des 18-Jährigen natürlich auch auf dem Schirm. An den Spielanteilen des Youngsters könnte im weiteren Verlauf der Spielzeit gedreht werden.
Nach dem Champions-League-Sieg gegen Benfica Lissabon (5:2) am Dienstagabend wurde der Übungsleiter auf die bisherige Einsatzbilanz Musialas (wettbewerbsübergreifend 15 Einsätze/elf Einwechslungen) angesprochen. Die Einsatzquote von 35 Prozent erachtet er zum jetzigen Zeitpunkt als ordentlich.
Auf Sicht soll dieser Wert möglichst gesteigert werden. Den Anspruch, seinen jungen Schützling dementsprechend zu fördern, hat Nagelsmann offenbar an sich selbst: „Wenn wir im letzten Saisondrittel sind und er 35 Prozent hat, dann ist es scheiße von mir.“
In der Offensive möchten aber sicherlich die arrivierten Kräfte um Serge Gnabry, Leroy Sané und Co. ihre Spielanteile nicht abgeben. Die Frage bleibt also, wann Musiala das nächste Mal starten darf. Am kommenden Wochenende empfangen die Rot-Weißen die bisher noch ungeschlagenen Freiburger (Samstag, 15:30 Uhr). Rotiert der junge Offensivdribbler da in die Anfangsformation des FCB?