Beim 7:0 gegen den VfL Bochum stand Jamal Musiala am Samstag zwar im Kader des FC Bayern, einen Einsatz erhielt der 20-jährige Offensivmann allerdings nicht. Das hatte jedoch auch seine Gründe, wie Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz zum Pokalspiel gegen Münster verriet.
„Er hatte eine lange Verletzung [Muskelfaserriss im Oberschenkel, Anm. d. Red.]. Wir haben ihn eingewechselt gegen Leverkusen (2:2) und ihn beginnen lassen gegen Manchester United (4:3 in der Champions League). Dann hat er eine leichte Reaktion gehabt. Nicht an der verletzten Stelle, aber nicht ungewöhnlich. Ich glaube, eine kleine Muskelverhärtung, er hat etwas gespürt“, so Tuchel am Montag.
Deshalb sah Tuchel auch keine Notwendigkeit, Musiala gegen Bochum zu bringen. „Wir hätten ihn für eine halbe Stunde spielen lassen können“, beteuerte Tuchel, aber „weil der Spielstand so war, wie er war, haben wir gesagt: Wir nehmen gar kein Risiko, sondern geben ihm mehr Zeit.“
Körperliche Stabilität auch ein Kriterium für Unterschiedsspieler
Gegen Münster könnte Musiala nun wieder Einsatzzeiten sammeln. Offen, ob oder in welchem Umfang das auch passiert. Tuchel hat noch nicht endgültig über die erste Elf fürs Pokalspiel entschieden.
Perspektivisch gab Tuchel Musiala in dem Zusammenhang noch Folgendes mit: „Jetzt muss er einen Tick stabiler werden und bleiben, dass er durchgehend zur Verfügung steht. Das ist auch ein Talentkriterium, dass du konstant fit bist und viel spielen kannst. Dann ist Jamal jemand, der über die halblinke/linke Seite den Unterschied für uns ausmachen kann.“