Jamal Musiala
FC Bayern München
Qual der Wahl für Nagelsmann – Musiala muss noch aufpassen

Captain-Iglo

© imagoimages / Sven Simon

Es wird eine der spannendsten Fragen beim FC Bayern München, wenn alle betroffenen Akteure zur Verfügung stehen: Wer hat auf den Offensivpositionen die Nase vorn? Trainer Julian Nagelsmann räumte jetzt ein, dass ihm schwierige Entscheidungen bevorstehen. Und gab in diesem Zuge ein Update zum zuletzt angeschlagenen Jamal Musiala.

Der 19-Jährige hat an den ersten beiden Spieltagen einen bleibenden Eindruck hinterlassen (LigaInsider-Note 1,75) und so stark gespielt, dass scheinbar kein Weg an ihm vorbeiführt. Eine Zerrung im Adduktoren- und Hüftbeugerbereich nahm Nagelsmann die Entscheidung gegen Bochum (7:0) letztlich ab.

Ungeachtet der starken Leistung will der FCB-Coach von einer Startelfgarantie für den Youngster nichts wissen. „Nein, die hat er nicht“, betonte Nagelsmann am Freitag. Die habe aber auch keiner der anderen Offensivkollegen. Im Fall Musiala kommt derzeit erschwerend hinzu, dass er nach seinem Trainingseinstieg am Mittwoch noch vorsichtig herangeführt wurde.

„Er ist noch nicht ganz bei 100 Prozent. Er hat schon noch Probleme, die diesen Schmerz ein bisschen auslösen. Torschüsse und Flanken haben wir die letzten zwei Tage ein bisschen eingeteilt“, beschrieb Nagelsmann die Situation. „Da müssen wir gucken, wie es morgen ist. Wir spielen ja erst spät, daher hat er noch ein bisschen Zeit.“ Die Bayern bekommen es Samstag um 18:30 Uhr mit Borussia Mönchengladbach zu tun.


Coman und Sané werfen ihren Hut in den Ring

In Musialas Abwesenheit hätten es die Offensivkonkurrenten „gut gemacht“, hielt er außerdem fest. Gewissermaßen ein Understatement, hält man sich die Leistung von Comebacker Kingsley Coman (nach Rotsperre) in Bochum vor Augen, wo er gleich mal mit einem Tor und drei Vorlagen (LigaInsider-Note 1,0) unterstrich, warum er letzte Saison die Nummer eins unter den Flügeloptionen war. Aber auch Leroy Sané (2,0) feierte ein starkes Saisondebüt in der Startelf.

Und da wären ja noch Serge Gnabry, Sadio Mané und Thomas Müller. „Morgen habe ich die Qual der Wahl. Da ist es nicht ganz so leicht, die erste Elf auszuwählen“, lautete das nachvollziehbare Fazit von Nagelsmann.