James
1. Bundesliga
Kolumbien erwägt Einsatz trotz Absprache

NevenX

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Seit Wochenbeginn befindet sich James Rodriguez nach auskuriertem Muskelbündelriss wieder im Mannschaftstraining – allerdings bei der Nationalelf Kolumbiens statt bei den heimgebliebenen Vereinskollegen in München.

Der FC Bayern hat den 26-Jährigen für die Nationalmannschaft abgestellt, laut eigenen Angaben aber im Vorfeld vereinbart, dass der Mittelfeldakteur definitiv nicht im WM-Qualifikationsspiel in Venezuela aufgeboten wird. Im Hinblick auf zweite Partie gegen Brasilien soll dann ein Austausch der Ärzteteams den Ausschlag geben.

Doch bei der kolumbianischen Auswahl verfolgt man offenbar andere Pläne. "Das Sagen über die Spieler hat die kolumbianische Nationalmannschaft und wir sind diejenigen, die entscheiden", kommentierte Nationaltrainer José Pekerman laut "El Heraldo" auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Venezuela.

Pekerman bescheinigte Rodriguez eine gute Trainingswoche, die er ohne Beschwerden absolviert habe. Dementsprechend wolle man "bis zum letzten Moment" abwarten, um über die Einsatzfähigkeit zu befinden. Die Reise nach Venezuela hat Rodriguez am Mittwoch mitangetreten. "Die endgültige Entscheidung liegt beim ganzen Team, dazu zählen die Trainer, Ärzte und Spieler", wird der argentinische Fußballlehrer von "Noticias 24" zitiert.

Mit Verweis auf die von Bayern veröffentliche Absprache entgegnete Co-Trainer Patricio Camps nach Angaben der Nachrichtenagentur "EFE", dass der kolumbianische Verband das letzte Wort und man ohnehin diesbezüglich auch "keine Vereinbarung unterzeichnet" habe.