Wenn der zweite Spieltag in der Bundesliga vorüber ist, werden sich wieder diverse Bundesligaspieler auf Reisen machen, um zu ihrer jeweiligen Nationalmannschaft zu stoßen – es steht die erste Länderspielpause der noch jungen Saison an.
James Rodriguez von Bayern München werden derweil die Strapazen erspart bleiben. Er soll die Zeit nutzen, um seine Fitness voll wiederzuerlangen und wird für die zwei Länderspiele, die Kolumbien im September in den USA bestreitet, nicht berücksichtigt. In Miami duellieren sich die Südamerikaner zunächst mit Venezuela (8. September), ehe es drei Tage später in New Jersey zum Aufeinandertreffen mit Argentinien kommt.
"Es gab ein Gespräch zwischen dem Verband und James, bei dem vereinbart wurde, dass er nicht nominiert wird. Er wird sicherlich beim nächsten Mal wieder dabei sein, aber jetzt ist das Wichtigste, dass er seinen Genesungsprozess abschließt und stufenweise wieder Spiele bestreitet. Wir wollen, dass er in den Rhythmus kommt", begründete Arturo Reyes, der José Pékermann während der kommenden Länderspiele vertritt, gegenüber "Caracol Radio".
Der Mittelfeldspieler war bereits vor und während der Weltmeisterschaft angeschlagen, verpasste neben etlichen Trainingseinheiten auch das Achtelfinalspiel gegen England, das Kolumbien ohne seinen Vizekapitän im Elfmeterschießen verlor.
Vor Beginn des Turniers erkrankte James zunächst und laborierte sodann an muskulären Beschwerden in der linken Wade, die bis in die Gruppenphase hinein anhielten. Im weiteren Verlauf bereitete die rechte Wade Probleme – ausgelöst durch ein Ödem, wie sich zeigte.
Auch im Anschluss an seinen WM-Urlaub stieg der 27-Jährige relativ spät normal ins Bayern-Training ein, mischt erst seit vergangener Woche regelmäßig mit. FCB-Coach Niko Kovac verriet in diesem Zusammenhang kürzlich, dass James in der Vorbereitung gelegentlich drei, vier Tage pausierte.