Das ist bitter für Jan Thielmann. Der zuletzt richtig gut aufgelegte Stürmer des 1. FC Köln muss eine Verletzungspause einlegen, die nicht nur Auswirkungen auf den letzten Spieltag der Saison hat, sondern sich bis in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit zieht. Im schlechtesten Fall verpasst er einen großen Teil davon.
Thielmann hat sich bei der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg eine Bänderverletzung zugezogen. Als er in der 62. Minute ausgewechselt werden musste, ahnte offensichtlich kein Kölner, welches Ausmaß die Blessur hat. „Im Spiel war es für niemanden ersichtlich, dass es so eine schwere Verletzung wird”, erklärte Steffen Baumgart am Dienstag.
Der FC-Trainer wurde zum Überbringer der Hiobsbotschaft: „Er wird zwischen acht und zehn Wochen wirklich ausfallen.“ Also bis in den Juli hinein. Sollten es die vollen zehn Wochen sein, wird es für Thielmann sogar erst in der zweiten Monatshälfte was.
„Dann ist er ungefähr zum ersten DFB-Pokalspiel wieder dabei“, das in den Zeitraum 29. Juli bis 1. August fällt. In der Bundesliga geht es nur ein Wochenende später los.
Ljubičić darf in Stuttgart auf Rückkehr in die Startelf hoffen
Thielmann hat sich in den vergangenen Wochen beim 1. FC Köln die Startelfeinsätze neun und zehn erarbeitet. Sein Auftritt als Joker gegen Bielefeld (inklusive Tor) ebnete ihm zunächst den Weg in die Anfangsformation, nach einem Tor und einer Vorlage gegen Augsburg hielt Baumgart an ihm fest.
Für den 34. Spieltag muss der Coach wieder umbauen. Vermutlich wird Dejan Ljubičić, der am vergangenen Wochenende für Thielmann weichen musste, im Gastspiel beim VfB Stuttgart seinen Platz zurückbekommen.