Janik Haberer
1. FC Union Berlin
Vertrag in Freiburg über 2020 hinaus gültig?

Fabian Kirschbaum

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Eigentlich sollte die Vertragssituation bei Janik Haberer und dem SC Freiburg klar sein. Der Vertrag des flexibel einsetzbaren Mittelfeldakteurs läuft im Sommer 2020 aus und er ist ablösefrei. Diese Details sickerten nach der Unterschrift des Rechtsfußes im Jahr 2016 durch – jedoch ohne offizielle Bekanntgabe. Für den "kicker" ist die Sache aber nicht ganz so eindeutig.

Das Fachmagazin spekuliert nun nämlich über eine geheime Vertragsverlängerung bei Haberer. In der Montagausausgabe heißt es dementsprechend, dass der Ex-Hoffenheimer Recherchen zufolge "für interessierte Vereine im In- und Ausland nicht ablösefrei zu haben" wäre. Und man schreibt dann sogar von einer Ausstiegsklausel im Bereich von zehn Millionen Euro.

So soll ein Transfer nur möglich sein, wenn ein etwaiger Klub diese zieht. Gleichzeitig wird aber auch Dietmar Kohli, Berater und Stiefvater Haberers, mit folgenden Worten zitiert: "Es gibt vertraglich mehrere Varianten. Janik hat auch die Option, diesen Sommer ablösefrei zu gehen."


Haberer ablösefrei bei Abstieg der Breisgauer?

Das ist in diesem Fall wiederum seltsam, da es entweder diese Klausel gibt respektive sie hinzugefügt wurde oder der ehemalige U21-Nationalspieler Deutschlands sowieso aufgrund des endenden Kontrakts ablösefrei gehen darf.

Aber auch auf diese Aussage hat der "kicker" eine mögliche Antwort. So könnte Haberer womöglich im Falle eines Abstiegs ablösefrei gehen, was aufgrund des aktuellen Tabellenplatzes (Platz acht mit 14 Punkten Vorsprung auf Platz 16) nicht mehr wahrscheinlich ist.

Für den "kicker" scheint klar: Zwischen dem 26-Jährigen und den Freiburgern wird es wohl bereits heimlich eine Vereinbarung der Zusammenarbeit über den Sommer hinaus geben müssen – nur so ergeben die getätigten Aussagen Sinn.


Offizielle Bestätigung der beiden Seiten steht noch aus

Eine offizielle Bestätigung einer Verlängerung des Arbeitspapiers sowohl von der Haberer-Seite als auch von Seite der Breisgauer steht allerdings noch aus. Insgesamt ist es ein "seltsames Versteckspiel".

Vor allem, weil Haberer immer wieder mit einem Abschied kokettiert hatte und es mit Blick auf die Corona-Krise jetzt noch schwieriger sein dürfte, einen Verein auszumachen, "der Haberer kauft, selbst wenn Freiburg bereit wäre, ein wenig von der Klausel abzurücken".