Noch in diesem Monat soll beim Hamburger SV die Personalie Jann-Fiete Arp wieder in Angriff genommen werden. Falko Arp, Vater des 18-jährigen Sturmjuwels, bestätigt im Interview mit den "Kieler Nachrichten", dass man in Bezug auf eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrags den Dialog zeitnah fortsetzen wird.
"Der HSV wird uns sicher ein gutes Angebot machen, wir wollen noch im Januar die Gespräche aufnehmen", wird Arp Senior zitiert, der offensichtlich ein gehöriges Wort mitzureden hat: "Ich passe auf, dass alles in die richtigen Bahnen geht. So ein junger Mann trifft ja manchmal viel emotionsgeladenere Entscheidungen als jemand mit Lebenserfahrung."
Im Rennen um den Angreifer scheint der Ausbildungsklub aus der Hansestadt prinzipiell gute Karten zu haben. "Fietes Traum ist, den Klassenerhalt zu schaffen und den HSV weiter zu unterstützen, so lange es geht. Sein Herz hängt am HSV", versichert der Papa. Sein Sohn sei zwar umworben, aber "eigentlich soll es der HSV sein."
Sollte der Klassenerhalt verpasst werden, ist es um die Chancen der Norddeutschen tendenziell wohl eher schlecht bestellt: "Wenn der HSV absteigen sollte, muss man sich fragen, ob es sinnvoll ist, in die 2. Liga mitzugehen."
An Alternativen soll es jedenfalls nicht mangeln. "Es sind große Klubs hinter ihm her. Kaum einer will ihn nicht haben", erklärt Arp, der mit dem FC Chelsea lediglich einen Klub konkret ausnimmt – die Londoner hätten sich nie gemeldet, obwohl das häufig kolportiert worden sei.
Laut Informationen der Zeitung seien in diesem Zusammenhang Borussia Dortmund sowie Tottenham Hotspur als zukünftige Abnehmer für den Hamburger Nachwuchsspieler die aussichtsreichen Anwärter. Gerade für den Premier-League-Klub hat Fiete ein Faible. Dort stürmt mit Harry Kane sein Lieblingsspieler, "darum ist Tottenham ein Klub, den er toll findet."
Dass die Engländer bereits 25 Millionen Euro und einen Vierjahresvertrag angeboten haben sollen, ist dem Vater aber neu: "Davon weiß ich nichts. Es darf ja noch gar keiner mit Geld wedeln. Erst wenn Fietes Vertragsrestlaufzeit weniger als zwölf Monate beträgt, dürfen konkrete Angebote unterbreitet werden. Klar werden schon mal Signale gesendet. Aber was bringt’s? Am Ende kann doch jeder sagen, dass alles nur Spaß war."
Zu den Vereinen, die ein Auge auf den 17-maligen U17-Nationalspieler (15 Tore) geworfen haben, soll im Übrigen auch Bayer Leverkusen gehören, wie der "kicker" gestern in seiner Printausgabe vermeldete.