Hamburgs Nachwuchsstürmer Fiete Arp weilt derzeit mit der deutschen Auswahl bei der U17-Weltmeisterschaft in Indien. Am Sonntag steht das Viertelfinale gegen Brasilien oder Honduras an. Schon jetzt ist die Turnierbilanz des 17-Jährigen beeindruckend: In vier Partien gelangen dem Angreifer vier Treffer, dazu bereitete er noch zwei Tore vor.
Die langfristige Zukunft des Youngsters ist derweil jedoch noch nicht geklärt. Zwar verlängerte Arp im Sommer beim HSV, jedoch nur bis 2019. So könnte im kommenden Sommer ein Verkauf drohen.
Gegenüber der "Bild" gibt sich HSV-Sportchef Jens Todt aber noch gelassen: "Natürlich ist es unser Ziel, unsere Toptalente langfristig an den Verein zu binden. Das ist uns im Fall Fiete nur bedingt gelungen. Aber wir wissen, was wir an ihm haben – und wichtig ist, dass auch er weiß, was er an uns hat."
Ein Szenario, Arp nach der Saison verkaufen zu müssen, um noch eine Ablöse zu kassieren, sieht Todt "überhaupt nicht" auf die Hamburger zukommen.
Dass es gegenwärtig keine Gespräche über eine mögliche erneute Verlängerung geführt werden, sei so mit Berater Jürgen Milewski abgesprochen. Man befinde sich aber im ständigen Austausch. "Wenn Fiete sein Abitur in der Tasche hat, werden wir weitersehen. Wir müssen ihm jetzt zeigen, dass der HSV ein attraktiver Verein ist", so Todt.
Parallel arbeite man aber an einer Lösung, Arp häufiger bei den Profis mitwirken lassen zu können. Aktuell ist dies aufgrund seiner Schulsituation nur einmal in der Woche möglich. Todt zeigt sich "sehr zuversichtlich", dass dies gelinge, "seine Schule zeigt sich sehr kooperativ".