Jannik Müller stand in den vergangenen drei Bundesligaspielen nicht im Kader des SV Darmstadt 98. Dies hatte leistungsbedingte Gründe, wie Cheftrainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag erklärte.
Der Abwehrspieler der Lilien, der in der vergangenen Zweitligasaison noch viele Minuten sammeln konnte, habe einfach „keine gute Vorbereitung gespielt“. Hinzukomme die große Konkurrenz. So bekamen die beiden Neuzugänge Christoph Klarer und Matej Maglica zumeist den Vorzug. Der aktuell verletzte Christoph Zimmermann hat seinen Platz normalerweise auch sicher.
In der Innenverteidiger-Hierarchie vor Müller sind zu Beginn dieser Saison zudem Thomas Isherwood, Clemens Riedel und Klaus Gjasula, die allesamt in den ersten Wochen der Spielzeit schon Startelfeinsätze in der Abwehr-Dreierkette erhielten. Ganz im Gegensatz zu Müller. „Die Jungs, die von mir das Vertrauen bekommen haben, haben einfach einen besseren Job gemacht“, so Lieberknecht.
Trotzdem schreibt der Coach Müller nicht ab: „Es ist so, dass Jannik seine Minuten mit Sicherheit bekommen wird. Wir wissen, dass er in der Lage ist, gute Leistungen zu zeigen.“ Derzeit aber müsse sich der 29-Jährige aus seiner schwierigen Lage durch Leistung herausarbeiten.