Jannik Vestergaard könnte laut Informationen der "Deichstube" vor einer Rückkehr zum SV Werder Bremen stehen. Die Grün-Weißen sollen demnach bereits erste Gespräche über ein mögliches Leihgeschäft mit dem FC Southampton geführt haben. Einem Wechsel würden die Engländer dem Bericht zufolge wohl grundsätzlich zustimmen.
Der 27-Jährige ist in der Hafenstadt aktuell noch bis Mitte 2022 gebunden und kam in den vergangenen Spielen nicht mehr zum Einsatz. Um sich für die bevorstehende Europameisterschaft anbieten zu können braucht der dänische Nationalspieler jedoch regelmäßige Spielpraxis, welche er bei den Norddeutschen wohl erhalten würde.
Werder Bremen kassierte die meisten Gegentore
In der Hinrunde haben die Bremer die meisten Gegentore (41) in der Liga kassiert. Eigentlich sollte BVB-Leihgabe Ömer Toprak (Vier Einsätze) gemeinsam mit Routinier Niklas Moisander (Sechs Einsätze) die Innenverteidigung bilden. Doch die beiden wurden immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen, weshalb die Abwehrreihe letztendlich keinen Rhythmus entwickeln konnte.
Ersatz war mit Milos Veljkovic, Sebastian Langkamp, Marco Friedl und Christian Groß (kam aus der zweiten Mannschaft) eigentlich reichlich vorhanden, zu Überzeugen wussten die Defensivakteure jedoch nur in den seltensten Fällen.
Vestergaard kann für Stabilität und Mentalität sorgen
Vestergaard hat seine Qualität und auch seine Mentalität in der Bundesliga hingegen schon des Öfteren bewiesen. So konnte er in den Diensten des SV Werder Bremen (54 Pflichtspiele) bereits in der Saison 15/16 zum Erhalt der Klasse beitragen. Auch bei der TSG Hoffenheim (82) und Borussia Mönchengladbach (83) sammelte der fast zwei Meter große Innenverteidiger Erfahrungen, bevor es ihn aus Gladbach für eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro auf die Insel zum FC Southampton verschlug.
Update: Keine weiterführenden Gespräche?
Wie der "Weser-Kurier" berichtet, soll es im Fall von Jannik Vestergaard aktuell keine weiterführenden Gespräche geben. Zwar könnte der Däne vor einem Abschied vom FC Southampton stehen, die finanziellen Rahmenbedingungen lassen einen Transfer zum SV Werder Bremen demnach jedoch eher unrealistisch erscheinen.
Laut Informationen des Blatts bemühen sich die Norddeutschen stattdessen zunächst verstärkt um einen spielstarken Achter. Bereits vor der Saison zeigten die Grün-Weißen Interesse an Nabil Bentaleb (FC Schalke) und Marko Grujic (vom FC Liverpool an Hertha BSC verliehen).
Letztendlich konnte jedoch keiner der beiden genannten Mittelfeldakteure verpflichtet werden, weshalb auf dieser Position weiterhin Bedarf bestehen dürfte.