Nach elf Spielen, in denen sie ungeschlagenen geblieben waren, setzte es für die Elf von Werder Bremen am vergangenen Wochenende wieder eine Niederlage in der Bundesliga. In einem Duell mit dem 1. FC Köln, in dem von Anfang an Gänsehautstimmung herrschte, gingen die Geißböcke am Ende mit 4:3 als Sieger vom Platz. Es war das letzte Freitagabendspiel dieser Saison und wohl eines der Besten.
Die Bremer sind damit zwar um zwei Plätze auf Rang sechs abgerutscht, den Fuß in der Tür, die nach Europa führt, haben die Hanseaten nichtsdestotrotz noch immer. Bis zum Fünftplatzierten aus Freiburg sind es nur zwei Punkte. Es wäre das erste Mal seit sieben Jahren, dass sich Werder für die internationale Bühne qualifiziert.
Auch für Torwart Jaroslav Drobny könnte es grundsätzlich also auf seine alten Tage eine Möglichkeit sein, noch einmal europäisches Flair zu schnuppern. Mit den Ex-Klubs Panionios Athen und Hertha BSC sammelte er schon Erfahrungen in UEFA Cup beziehungsweise Europa League, zuletzt in der Spielzeit 2009/10.
Der Vertrag des 37-Jährigen an der Weser läuft zwar im Sommer aus, für Werder ist eine Verlängerung jedoch gut vorstellbar. Dass er nur noch an zweiter Stelle steht, wäre für Drobny diesbezüglich offenbar kein Problem, genau so wenig wie die finanzielle Seite: "Wenn beide Seiten wollen, wird es nicht an ein paar Tausend Euro scheitern", versichert Berater Miro Kadlec gegenüber der "Bild".
Fraglich ist indes, ob der tschechische Keeper noch will, denn wie sein Agent verrät, denkt er über das Ende seiner Karriere als aktiver Profi nach. "Jaro überlegt, ob er überhaupt noch ein Jahr weitermacht. Diese Entscheidung ist noch nicht gefallen", so Kadlec.