Der Bundesligaeinstand von Javairo Dilrosun konnte sich sehen lassen. Früh für den verletzten Karim Rekik eingewechselt, ließ er seine guten Anlagen im Spiel auf Schalke gleich mehr als nur durchschimmern, bereitete das zwischenzeitliche 1:0 vor und feierte letzten Endes mit seinen Teamkameraden den ersten Hertha-Sieg in Gelsenkirchen seit langer Zeit. Die letzten zehn Bundesligagastspiele bei den Knappen hatte der Hauptstadtklub sogar allesamt verloren.
In der Folge kamen sogar Stimmen auf, die einen Startelfeinsatz des Niederländers bei der anstehenden Aufgabe in Wolfsburg zum möglichen Szenario erklärten. Ob von Beginn an oder als Joker, Dilrosun darf am Wochenende auf Einsatzzeit hoffen. Das wurde am Donnerstagmittag von Chefcoach Pál Dárdai untermauert.
Als "sehr professionell" lobte der Ungar heute das Verhalten des 20-jährigen Neuzugangs, der für das zweite Länderspiel der U20-Nationalauswahl aufgrund von Magenbeschwerden ausgefallen und deshalb früher nach Berlin zurückgereist war.
Dilrosun sei dann erst mal behandelt worden, habe aber "praktisch keine Trainingseinheit" verpasst. Lediglich einmal ließ ihn Dárdai außen vor, bei Übungen für den Oberkörper beziehungsweise für die Fitness. Seit Mittwoch ist der Offensivmann wieder dabei. "Er hat gut trainiert gestern, auch heute. Also, topfit, denke ich", so Dárdai zur Verfassung seines Schützlings. Der Übungsleiter abschließend: "Und er wird auch spielen."