Javi Martínez
1. Bundesliga
Schlüssel­rol­le für Martinez

Kristian Dordevic

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Wie bedeutend der wiedergenesene Javi Martinez derzeit für den FC Bayern München ist, zeigte sich am Wochenende in verschiedener Hinsicht. Gegen Eintracht Frankfurt hinterließ der 27-jährige Spanier einen souveränen Eindruck, präsentierte sich gewohnt sicher beim Aufbauspiel und aufmerksam in den Duellen um den Ball.

Viel aussagekräftiger war indes der Umstand, dass Martinez zehn Wochen nachdem bei ihm ein operativer Eingriff wegen eines kleinen Meniskusschadens durchgeführt werden musste, nicht nur erstmals wieder im Kader stand, sondern sogleich von Beginn an auflief und sogar komplett durchspielte.

Trainer Pep Guardiola baut für die entscheidende Saisonphase auf die Erfahrung und die stabilisierende Wirkung seines Landsmanns, so viel ist klar. Als einziger gelernter Innenverteidiger, der gesund ist sowie den hohen Ansprüchen genügt, nicht unbedingt verwunderlich. Einen Tag, bevor der deutsche Rekordmeister wieder in der Champions League gefragt ist (gegen Benfica Lissabon), stehen Badstuber, Boateng und Benatia noch nicht wieder zur Verfügung.

Tasci, aufgrund des personellen Engpasses zur Rückrunde verpflichtet, dagegen schon. Aber der 28-Jährige erfüllt offenbar nicht die Anforderungen und muss sich trotz Verletztenmisere mit der Zuschauerrolle abfinden.

Zwar ist Boateng mittlerweile auf einem guten Weg, um alsbald angreifen zu können, aber bis auf Weiteres lautet der neue Abwehrchef in München: Javi Martinez.