Für den französischen Erstligisten Olympique Lyon steht zu befürchten, dass nach Ablauf dieser Saison ein Vakuum im Sturmzentrum entsteht. Den im Verein ausgebildeten Topstar Alexandre Lacazette zieht es weg, Präsident Jean-Michel Aulas hat bereits bestätigt, dass sich der 25-Jährige mit Atlético Madrid einig ist.
Was den Wechsel zu den Rojiblancos anbelangt, gilt es allerdings noch, eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS abzuwarten. Stand jetzt ist den Madrilenen noch eine bis Anfang 2018 geltende Transfersperre auferlegt.
Dessen ungeachtet winkt Lyon für den bis 2019 gebundenen Nationalstürmer gewiss eine äußerst hohe Ablösesumme, womit sich für die Schließung der Offensivlücke immerhin ein ordentlicher Handlungsspielraum ergeben würde. Der "L’Équipe" zufolge erwäge der Ligue-1-Klub unter anderem, den Verlust gegebenenfalls mit zwei Stürmern aufzufangen.
Zu den potenziellen Anwärtern, die bei den Franzosen diskutiert werden, zählt laut der Sporttageszeitung neben Bertrand Traoré (von Chelsea an Ajax ausgeliehen) auch Javier Hernández von Bayer Leverkusen. Demnach nehme Olympique die Situation des mexikanischen Nationalspielers genau unter die Lupe.
Der Vertrag des Torjägers läuft im Sommer 2018 aus. Zuletzt wurde er bereits als Verkaufskandidat gehandelt, ein akzeptables Angebot vorausgesetzt.
Vor Monatsfrist berichte außerdem die US-amerikanische Tageszeitung "Metro", dass Hernández seit geraumer Zeit Gespräche mit dem Los Angeles FC führe, die schon signifikant fortgeschritten seien. Das Franchise geht in der MLS-Saison 2018 an den Start.