Er kam, sah und knipste: Javier Hernandez blühte nach einer unglücklichen Episode bei Manchester United seit seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen regelrecht auf und erzielte wettbewerbsübergreifend 19 Treffer in 22 Partien – lediglich acht seiner Pflichtspiele endeten ohne ein Tor des 27-Jährigen. Zudem erhofft sich der Anhang des Werksklubs auch wegen der erfolgreichen Kooperation zwischen dem Vollblutstürmer und Stefan Kießling zum Hinrundenende, noch viel Freude am bis 2018 gebundenen Mexikaner haben zu können.
Folgt auf die Euphorie über den gelungenen Transfer dennoch das Bangen im Sommer? Hernandez, der bei den Rheinländern sein sportliches Glück zurückerlangt hat, ließ angesprochen auf seine Ziele für die nächste Spielzeit ein Bekenntnis zu seinem jetzigen Arbeitgeber jedenfalls vermissen. "Wir werden sehen. Man kann nie wissen, was passiert," bekundete er laut "kicker", insbesondere vor dem Hintergrund, dass Leverkusen sein dritter Verein in den vergangen drei Jahren ist.
Nicht ganz Unrecht hatte Hernandez mit der etwas überspitzt formulierten Aussage, dass es heutzutage im Fußball oft keine Rolle spiele, ob man einen Vertrag über zehn Jahre unterschreibe oder zehnmal um ein Jahr verlängere. "In sechs Monaten kann alles wieder anders sein. Oder du spielst zehn Jahre bei dem Klub."
Gleichwohl gab der Torjäger zu Protokoll, froh und glücklich "bei diesem großartigen Verein zu sein". Ob ihn dieses Glück über die Saison hinaus in Leverkusen zu halten vermag? Denn sollte er seine treffsichere Quote bis Sommer annähernd beibehalten können, werden im Rennen um Hernandez gewiss einige Hüte in den Ring fliegen.