Beim FC Toulouse schickt sich mit Jean-Clear Todibo das nächste französische Nachwuchstalent an, im Profibereich Fuß zu fassen. Schlägt auch der Verteidiger seine Zelte in nicht allzu ferner Zukunft in der Bundesliga auf? Seinem Berater Bruno Satin zufolge haben jedenfalls zwei Klubs aus dem deutschen Oberhaus ein Auge auf den 18-Jährigen geworfen.
Das ließ der Agent gegenüber "Radio Kiss Kiss Napoli" durchblicken. Vom Sender logischerweise auf die vermeintlichen italienischen Interessenten angesprochen, gab Satin zunächst zu Protokoll, dass Juventus Turin im Werben um den Youngster nicht wie spekuliert im Vorteil gegenüber SSC Neapel sei, um sodann zu ergänzen: "Aber da sind auch Bayern München und Schalke 04".
Sein Klient fühle sich nicht nur zu Italien hingezogen, jedoch müsse erst einmal wieder Ruhe in sein Umfeld einkehren, denn "dieser Aufruhr hilft dem Jungen nicht". Zumal Todibo nach Ansicht seines Interessenvertreters noch einen Sprung machen muss. Aber nicht unbedingt auf sportlicher oder physischer Ebene – unter diesen Gesichtspunkten könnte der in Französisch-Guayana geborene Fußballer schon als "top" betrachtet werden –, sondern vor allem in mentaler Hinsicht.
Passend zu den Ausführungen des Spielerberaters soll es in Toulouse gerade ein wenig Zwist geben. Angeblich hat Todibo beziehungsweise dessen Umfeld Unmut darüber geäußert, dass anderen Spielern zu einem vergleichbaren Zeitpunkt schon ein Profivertrag angeboten wurde. Momentan gilt noch ein Ausbildungsvertrag über drei Jahre.
Ein Angebot über einen Profikontrakt soll inzwischen vorgelegt worden sein, zuletzt wurde Todibo nichtsdestotrotz vorübergehend zum Nachwuchs zurückgeschickt, um einen freien Kopf zu bekommen.
So fand zuletzt das Ligue-1-Duell mit SC Amiens (0:1) schließlich ohne ihn statt. Zuvor lief der Verteidiger an zehn von zwölf Spieltagen von Beginn an im Abwehrzentrum von Toulouse auf und kam auch mit einer Ausnahme (Gelb-Rote Karte) stets über die volle Distanz zum Einsatz.