Mit der Verpflichtung von Julian Draxler tätigte Paris Saint-Germain kurz vor Weihnachten seinen ersten Transfer in der Offensive für die Rückrunde. Dabei soll es dem Vernehmen nach aber nicht bleiben. So stehe der erst im Sommer von Real Madrid verpflichtete Jesé bereits vor dem Absprung – er präferiere eine temporäre Rückkehr in die Primera División zu UD Las Palmas. Im Gegenzug soll noch ein Stürmer kommen, wohingegen Hatem Ben Arfa trotz seiner Rolle als Ergänzungsspieler und vermeintlicher Avancen aus Istanbul von Besiktas sowie Fenerbahce bleiben werde.
Demzufolge würden bei zwei Zugängen und nur einem Abgang die Chancen auf Einsätze für Jean-Kévin Augustin weiter sinken. Dem 19-Jahre alten Angreifer wurde im Sommer noch das Vertrauen als Backup für Toptorschütze Edison Cavani geschenkt, doch nach 28 absolvierten Partien in der ersten Saisonhälfte kommt Augustin nur auf einen Pflichtspieltreffer bei zwei Startelfeinsätzen und zehn Einwechslungen.
In diesem Zusammenhang hatte bereits "Le Journal du Dimanche" vor drei Wochen berichtet, die Vereinsführung des französischen Meisters plane, das Talent auf Leihbasis abzugeben. Mehrere namentlich nicht genannte Klubs der Ligue 1 haben ihn der "L'Équipe" zufolge auf dem Zettel. Zusätzlich bringe sich Borussia Dortmund in Stellung und bereite eine Offerte vor. Im Gegensatz zur Konkurrenz aus Frankreich strebe der Revierklub jedoch einen Kauf des Talents an. Aber auch das Interesse von Tottenham Hotspur sei seit dem Sommer ungebrochen.
Bei PSG müsse man laut der Sporttageszeitung grundsätzlich abwägen, wie die langfristige Planung mit dem Eigengewächs auszusehen hat. Im Sommer 2018 endet Augustins Vertrag – sollte eine Verlängerung nicht erfolgen, hätte dies einen Verkauf zur Folge, da man einen zweiten 'Fall Kingsley Coman' vermeiden will. Der Nationalspieler wurde bei PSG in der Jugend ausgebildet, verließ aufgrund fehlender Perspektive aber 2014 den Verein in Richtung Turin. Seinem Stammklub Juventus könnte er nun 21 Millionen Euro einbringen, sollte der FC Bayern die beim Leihgeschäft vereinbarte Kaufoption nutzen und den Offensivakteur in München halten.