Zwar weist Jean-Kévin Augustin mit acht Toren und zwei Vorlagen eine überzeugende Pflichtspielbilanz auf, doch zuletzt zeigte die Leistungskurve des Franzosen nach unten. Am Tag nach der 0:1-Europa-League-Niederlage gegen Red Bull Salzburg sah sich Cheftrainer Ralf Rangnick nun veranlasst, die jüngsten Auftritte seines Schützlings zu thematisieren.
"Über Jean-Kévin Augustin haben wir gestern schon nach dem Spiel gesprochen, allein anhand der statistischen Werte", verwies Rangnick auf die magere Zweikampfquote (17 Prozent) des Angreifers und dessen fehlender Torgefahr, die sich in null Torschüssen und Torschussvorlagen beim rund einstündigen Einsatz widerspiegelte.
"In solchen Spielen wie gestern können wir uns natürlich vorne nur durchsetzen, wenn wir nicht nur einen Stürmer haben, der auch mal auf das Tor schießt und Chancen hat. Dass er das kann, steht außer Frage", so Rangnick, dem Augustins Leistung wiederholt negativ auffiel: "Schon seit zwei bis drei Wochen wünsche ich mir, dass mal wieder ein richtig gutes Spiel von ihm kommt."
Das gegenwärtige Formtief des 21-Jährigen gibt dem Fußballlehrer laut eigener Aussage Rätsel auf, ein Austausch zwischen beiden steht bisher aus. "Woran das liegt, kann ich auch nicht sagen. Mit ihm ich habe jetzt noch nicht konkret darüber gesprochen, warum er im Moment nicht so gut spielt, wie wir uns das alle erhoffen und brauchen würden."
Entsprechend dürfte sich Augustin, der bereits nach dem Hinspiel gegen Salzburg wegen Undiszipliniertheiten für Unmut bei Rangnick sorgte, beim Spitzenduell mit dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach wohl im vierten Bundesligaspiel in Folge zu Beginn auf der Ersatzbank wiederfinden.