"Es wird eng für Sonntag", verkündete Julian Nagelsmann heute, dass sich Jean-Kévin Augustin vielleicht nicht rechtzeitig von der Bänderdehnung im Sprunggelenk erholt, um gegen Union Berlin eine Option zu sein; Stand jetzt geht der RB-Trainer von einem Ausfall aus. Unterdessen steht im Raum, dass der Stürmer künftig gar nicht mehr da ist.
Wie die "L'Équipe" berichtet, soll OGC Nizza kurz davor stehen, die vor Wochen aufgenommene Spur zum Leipziger in ein erfolgreiches Geschäft münden zu lassen.
Was die Verhandlungen zwischen den Vereinen betrifft, seien zwar bislang nur wenige Dinge durchgesickert. Die Klubführung des Bundesligisten habe gestern jedoch die Überzeugung an den Tag gelegt, dass man nah an einer Einigung ist. Als Beleg dafür führt die Sporttageszeitung an, dass RB sich bereits nach Ersatz umgesehen habe.
Im Hinblick auf die Ablösesumme taxiert die "L'Équipe" den Wert des Franzosen, dessen Vertrag bis 2022 gilt, auf ungefähr 20 Millionen Euro. Augustin war 2017 für kolportierte 16 Millionen Euro nach Leipzig gewechselt.
Dass Nizza auf dem Transfermarkt in diesen Sphären mitmischen kann, sei der bevorstehenden Übernahme von Milliardär Jim Ratcliffe zu verdanken. Die neuen Dimensionen und Möglichkeiten an der Côte d’Azur sollen auch Augustin vom Projekt überzeugt haben, ebenso wie das Werben von Trainer Patrick Vieira.
RB-Coach Nagelsmann wollte heute allerdings keinen bevorstehenden Abgang bestätigen. Er bewerte seine Spieler nur sportlich und plane ganz normal mit dem Stürmer, reagierte er auf Nachfrage reserviert, auch von Sportdirektor Markus Krösche habe er kein Signal erhalten, dass etwas im Busch ist.