Es war die Überraschung in der Startaufstellung von Werder Bremen am Samstagabend: Jean-Manuel Mbom kam gegen Schalke 04 (3:1) zu seinem Bundesligadebüt. Gemeinsam mit Maximilian Eggestein und Davy Klaassen bildete er die Mittelfeldzentrale der Grün-Weißen.
Dabei konnte der Leihrückkehrer überzeugen. Nach dem Abpfiff lobte ihn sein Trainer Florian Kohfeldt: "Ja, ich bin zufrieden mit ihm. Er hat das gemacht, was wir von ihm erwartet haben, was wir auch so besprochen hatten. Er hat Tempo in unser Spiel gebracht, auch Tiefe und eine gute Aggressivität gegen den Ball."
Kohfeldt weiter: "Er hat sehr abgeklärt gespielt. Er wollte nichts besonderes machen, sondern hat den Ball so wie wir es besprochen hatten gut weitergespielt. Nervosität war aus meiner Sicht nicht zu sehen." Der 20-Jährige, der vergangene Saison noch in Uerdingen spielte, gab somit eine Empfehlung für weitere Einsätze ab.
Mbom weiter auch "erster Backup" für rechts hinten
Neben der Tatsache, dass Mbom überhaupt in der Startelf stand, überraschte auch seine Position. Denn eigentlich wollte Werder den gelernten Mittelfeldspieler im Sommer zum Rechtsverteidiger umschulen. Kohfeldt sieht das aber nicht als Widerspruch an, sondern als "Erweiterung seiner Optionen".
Denn Mbom bietet ihm mehr Möglichkeiten im Spiel, wie er erläuterte. So sei durch ihn die Option gegeben, im Spiel auf eine Dreierkette umzustellen. In diesem Fall wäre Gebre Selassie auf die rechte Halbposition in der Innenverteidigung gerückt und Mbom auf den rechten Flügel. Kohfeldt sieht dies als sehr wertvolle Eigenschaft an, da es ihm ermöglicht, während des Spiels auf den Gegner zu reagieren.