Schön länger gilt Defensivspezialist Jean-Philippe Gbamin – 2016 für fünf Millionen Euro aus Lens geholt – beim 1. FSV Mainz 05 als Wechselkandidat, mit dem der Bundesligist den nächsten dicken Erlös einstreichen kann. Seinen Abschiedswunsch gibt der Ivorer jetzt auch öffentlich unmissverständlich zu Protokoll.
"Der Klub ist darüber informiert, dass ich jetzt den nächsten Schritt machen möchte. Ich hoffe, dass ich wechseln darf", wird er in der "Bild" zitiert.
Im letzten Jahr, als mit Abdou Diallo schon ein anderer Leistungsträger der Nullfünfer von Bord gegangen war, schob Mainz einem Transfer noch den Riegel vor. "Das habe ich akzeptiert, schnell abgehakt und auch verarbeitet. Aber diesen Sommer kann es anders ausgehen", sagt der vertraglich bis 2023 am Bruchweg gebundene Profi.
Eine Ausstiegsklausel enthält sein Arbeitspapier nicht, wie Gbamin wissen lässt, für die Rheinhessen wäre die Ablöse also frei verhandelbar. Gleichwohl setzt der 23-Jährige darauf, dass es unkompliziert abläuft, und auch zügig: "Ich gehe davon aus, dass wir zu einer Einigung kommen. Es wäre natürlich schön, wenn alles noch vor den Ferien über die Bühne ginge."
Gbamin bringt sich bei Bundesligisten ins Gespräch
Was den Preis anbelangt, war vor Jahresfrist schon von einem abgelehnten Angebot im Bereich von rund 30 Millionen Euro die Rede. Jetzt sei laut "Bild" zu hören, dass sich Sportvorstand Rouven Schröder eine Ablöse von 40 Millionen Euro vorstellen kann.
Bisher wurde Gbamin vornehmlich mit Vereinen aus anderen Ländern in Verbindung gebracht, allen voran aus England. Nun scheint auf einmal auch ein Wechsel innerhalb der Bundesliga möglich. Jedenfalls ist er selbst nicht abgeneigt: "Auch in Deutschland gibt's Vereine, die mich interessieren könnten. Vielleicht Dortmund oder Leverkusen – die Klubs mag ich."