Der 1. FSV Mainz 05 kann einen Haken hinter die Personalie Jean-Philippe Mateta setzen. Wie der Klub am letzten Tag des Winter-Transferfensters mitteilte, konnte „nach sehr langen Verhandlungen“ eine Einigung gefunden werden. Mit dem Ergebnis, dass Mateta einen langjährigen Vertrag bei Crystal Palace unterschrieb.
„Wir haben uns heute mit Crystal Palace auf einen Transfervertrag einigen können, der unsere wirtschaftlichen Vorstellungen erfüllt“, erklärt 05-Sportvorstand Christian Heidel, der Mateta recht kurz nach seiner Ankunft Ende 2020 (als neuer Sportvorstand) nach England verlieh. Mit vereinbart hatte Heidel dabei eine Kaufpflicht für Mateta, die ab 15 Einsätzen in Kraft getreten wäre.
Crystal Palace plant wieder mit Mateta
Da Mateta bei Crystal Palace aber lange Zeit keine Rolle spielte, war zunächst davon ausgegangen worden, dass es für den Franzosen in dieser Transferperiode leihweise zu einem anderen Klub geht. Doch an den vergangenen fünf Spieltagen stand der 24-Jährige plötzlich wieder auf dem Platz (teils auch in der Startelf).
Nun, da Mateta (endlich) Fahrt aufnimmt, hat sich Crystal Palace die Dienste des Spielers gesichert, aber dabei die Kaufpflicht von rund 14,5 Millionen Euro umgangen. Diese ist – durch seinen Marktwertverlust und besonders in Corona-Zeiten – zu hoch angesetzt und für die Engländer nicht zu stemmen gewesen. Geboten haben sie zuletzt dem Vernehmen nach die Hälfte der Summe, was für Mainz aber zu wenig gewesen sein soll, wie die Bild berichtet.
Mainz streicht Millionen-Summe ein
Letztlich kann nur spekuliert werden, auf welche Summe sich die Ablöse von Mateta beläuft, die zusätzlich zu der bereits gezahlten Leihgebühr (3,5 Millionen Euro) hinzukommt. Sie dürfte aber bis zu elf Millionen Euro betragen.
Die Mainzer, die nicht mehr mit Mateta planten, machen damit unter dem Strich noch ein gutes Geschäft mit dem Angreifer. 2018 war dieser für acht Millionen Euro aus Frankreich von Olympique Lyon zu den 05ern gekommen.