Jens Petter Hauge hat in seiner ersten Saison für Eintracht Frankfurt lediglich drei Tore und zwei Vorlagen in 36 Pflichtpartien beigesteuert. Für einen Offensivspieler keine besonders hohe Quote. Das lag mitunter daran, dass er häufig nur für die Schlussminuten von der Bank kam. In den vergangenen fünf Ligaspielen durfte er dreimal von Beginn an auflaufen, aber ebenfalls ohne große Ausbeute. Den Eindruck, dass es dennoch in die richtige Richtung geht, bestätigte jetzt sein Coach.
Mit der Entwicklung Hauges, der im Anschluss an das einjährige Leihgeschäft mit der AC Milan diesen Sommer fest verpflichtet wird (Kaufoption), ist Oliver Glasner „sehr zufrieden“, wie er am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem 34. Spieltag wissen ließ.
„Natürlich merkt man ihm an, dass er nicht so im Rhythmus steht, wie der eine oder andere Spieler. Das äußert sich immer wieder darin, dass er auch mal eine falsche Entscheidung trifft im Abspiel. Aber er ist sehr engagiert. Er läuft unglaublich viel und macht es defensiv sehr, sehr gut“, zog Glasner Bilanz.
Mit Blick auf die positiven Eigenschaften des Norwegers fügte der Trainer an: „Als Anläufer macht er es toll. Im Spiel nach vorne tut ihm jede Minute gut, um Selbstsicherheit zu finden und seine Stärken auf den Platz zu bringen: sein Dribbling, seinen Zug zum Tor.“
Hauge nicht ganz schmerzfrei
Eintracht Frankfurt hat Hauge in den vergangenen Wochen zudem dringend gebraucht, um den Ausfall von Jesper Lindstrøm (Muskelverletzung im Oberschenkel) aufzufangen. Das Arbeitszeugnis von Glasner fällt gut aus: „Ich bin sehr zufrieden, wie er in die Rolle von Jesper Lindstrøm geschlüpft ist.“
Dabei ist auch Hauge „nicht ganz schmerzfrei“ in die letzten Spiele gegangen. „Wir mussten jetzt auch zweimal wechseln, weil er ein bisschen Probleme mit dem Knie hatte“, so Glasner.
Für das anstehende Bundesligaspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 ist der 22-Jährige erneut fest als Lindstrøm-Ersatz eingeplant. Wer von den beiden im Finale der Europa League gegen Glasgow spielen wird, bleibt abzuwarten.