Jens Stage
SV Werder Bremen
Auf ungewohnter Position: Stage gibt Werder „viel Stabi­lität“

Luca David

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Jens Stage überzeugt bei Werder Bremen momentan in einer etwas ungewohnten Rolle. Nachdem Trainer Ole Werner den angestammten Achter die ersten sieben Spieltage auf seiner gewohnten Position eingesetzt hatte, startete der Mittelfeldakteur die letzten drei Partien auf der Sechs – und wusste dabei nach Ansicht von Clemens Fritz, Leiter des Profibereichs, zu überzeugen.

„Er gibt uns mit seiner Dynamik und Zweikampfschärfe im Moment viel Stabilität. Aber auch mit Ball beweist er eine gute Spielübersicht“, so Fritz laut dem kicker zur Leistung des Dänen. Nach Ansicht des Profi-Chefs spiele Stage sehr diszipliniert, sei ohnehin „ein totaler Teamplayer“, der einfach „gern helfen“ will, unabhängig von der Position, auf der er eingesetzt wird.

Neben dem 27-Jährigen agierten zuletzt Leonardo Bittencourt und Romano Schmid auf den Achterpositionen. Dabei sprangen vier Punkte aus drei Spielen heraus - „Das hat sehr gut funktioniert“, so Stage selber. Er sieht aber auch noch Verbesserungsbedarf auf seiner neuen Position: „Als Achter kann ich auf die Box gehen und viel Energie bringen, aber als Sechser musst du ein bisschen ruhiger sein. Daran muss ich arbeiten.“


Keïta vor Rückkehr in den Kader

Ein Leidtragender ist Neuzugang Senne Lynen, der zu Saisonbeginn auf der Sechser-Baustelle als potenzieller Stammelfkandidat galt. Er kam in den vergangenen drei Partien nur noch als Einwechselspieler zum Zuge

Derweil rückt ein Comeback von Naby Keïta nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel immer näher. Eine Kaderrückkehr am Wochenende gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17:30 Uhr) ist zwar denkbar, grundsätzlich wird Werder es beim Sommerneuzugang aber angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit ruhig angehen lassen.

Auch dank der jüngsten guten Eindrücke in Bremens Mittelfeld ist keine Eile geboten. Es scheint, als hat sich Stage in den letzten Wochen auf seiner neuen Position festspielen können. Ein Wechsel auf der Sechs ist momentan nicht zu erwarten, auch nicht, wenn Keïta zurückkehrt. Der Guineer wird aller Voraussicht nach in einen Konkurrenzkampf mit Bittencourt und Schmid um die Positionen auf der Acht stehen.