Jens Stage
SV Werder Bremen
Alles Kopfsache: Neues Selbstverständnis macht Stage zum Torjäger

Ali Nikkhouy

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Jens Stage vom SV Werder Bremen steht aktuell im Rampenlicht: In den letzten Wochen traf der Däne mit beeindruckender Konstanz ins Schwarze, wie auch zuletzt beim 1:0-Auswärtssieg gegen den VfL Bochum. Auf der Pressekonferenz nach der Partie lobte Trainer Ole Werner die Entwicklung seines Spielers und ordnete dessen Torserie ein.

„Jens war schon immer torgefährlich, wenn es darum geht, gute Wege in die Box zu haben, bei Standards präsent zu sein und kopfballstark als Abnehmer aufzutreten“, erklärte Werner. Doch war es nicht immer so, dass die Abschlüsse auch ihr Ziel fanden: „Ihm hat in den letzten Jahren immer wieder die Genauigkeit im Abschluss selbst gefehlt. Ich glaube, dass so etwas einfach mit dem Gefühl kommt.“


Werner erwartet Kontinuität in Stages Aktionen

Für Werner ist Stages aktueller Erfolg Ausdruck einer mentalen Entwicklung: „Du hast dann irgendwann vielleicht mal so einen Knoten, der platzt: Dann stehst du vorne, bekommst den Ball und weißt, dass du triffst, sobald du ihn aufs Tor bringst. Das hat viel mit einem Selbstverständnis zu tun, welches durch Erfolgserlebnisse kommt.“

Dieses Selbstverständnis zeigt der Mittelfeldspieler auf dem Platz mit jeder Aktion. Dennoch mahnt sein Trainer, dass Kontinuität der Schlüssel ist: „Für Jens ist es jetzt wichtig, dass er auch in Momenten, in denen er dann mal wieder nicht trifft, weiter die Wege geht, um Tore zu erzielen. Das hat er all die Jahre gemacht, und deshalb ist es zwangsläufig klar, was dabei aktuell rauskommt.“


Däne stimmt den Worten seines Trainers zu

Der 28-jährige Mittelfeldmotor sieht es ganz ähnlich und ordnete seine Leistungen selbstkritisch ein: „Gerade in der letzten Saison hatte ich die gleiche Anzahl an Chancen wie jetzt auch: Ich war immer in der Box, hatte immer meine Gelegenheiten, aber die Abschlüsse waren nicht so gut. Der psychologische Teil ist sehr wichtig und deshalb bin ich momentan in Sachen Toren sehr gut drauf.“

Stages Worte verdeutlichen, wie entscheidend auch eine gewisse mentale Stärke im Profifußball ist. Sowohl diese Einstellung als auch die Torgefährlichkeit des Dänen werden für die Grün-Weißen in den nächsten beiden Bundesliga-Spielen gegen den FC St. Pauli und den 1. FC Union Berlin nötig sein, um mit weiteren Erfolgserlebnissen die Hinrunde zu beenden.