In Hamburg scheint man bei der Verpflichtung eines Sportdirektors die Zielgerade zu erreichen. Der am 24. November beim Karlsruher SC beurlaubte Jens Todt erhält nach Informationen der "Badischen Neuesten Nachrichten" die Freigabe für einen Wechsel, der Zweitligist im Gegenzug vom HSV dafür eine sechsstellige Ablösesumme. Mit einer finalen Einigung sei zu Beginn der kommenden Woche zu rechnen.
Klubpräsident Ingo Wellenreuther habe auf Nachfrage ein Gespräch mit dem neuen HSV-Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen hinsichtlich dieser Personalie bestätigt. Todt selbst, der sich dieser Tage aus privaten Gründen in Asien aufhält, wollte zu diesem Thema "keinen Kommentar" abgeben.
Allzu hoch fällt die Ablöse für den 46-Jährigen aber wohl nicht aus. Denn der Zeitung zufolge wird der KSC von einem Wechsel mit rund 400.000 Euro profitieren. Die Summe setzt sich demnach aus Bezügen und Gehälter, die der Zweitligist durch die Auflösung des bis Saisonende datierten Vertrags spart, sowie dem vom HSV gezahlten Betrag zusammen.
Für Todt wird es eine Rückkehr an alter Wirkungsstätte. Er arbeitete bereits von 2008 bis 2009 als Leiter der Nachwuchsabteilung beim Bundesligadino, nahm aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann allerdings seinen Hut.