Seit 2019 bildet Jeremiah St. Juste gemeinsam mit Moussa Niakhaté in der Regel das Innenverteidiger-Gespann beim 1. FSV Mainz 05. Dabei hatte der im Sommer jenes Jahres verpflichtete Niederländer bei seinem Ex-Klub Feyenoord Rotterdam eine Saison hinter sich, in der er hauptsächlich auf der rechten Abwehrseite eingesetzt wurde. Dorthin könnte es ihn nun auch bei den Nullfünfern verschlagen.
Eigengewächs Ridle Baku hat seine Zelte am Bruchweg abgebrochen und sich dem VfL Wolfsburg angeschlossen. Für die Position des rechten Außenverteidigers hat in der seit Montag beendeten Transferperiode nicht nachgelegt. Der Verlust soll intern aufgefangen werden. Und einer der in Betracht kommenden Option ist eben St. Juste.
Das lässt auch Sportvorstand Rouven Schröder durchblicken. In Zusammenhang mit dieser Thematik weist er darauf hin, dass St. Juste damals in Rotterdam rechts hinten "sehr gut gespielt hat".
Außen könnte es eng werden – in der Innenverteidigung herrscht ein Überangebot
In Spiel Nummer eins nach dem Baku-Abgang lief Philipp Mwene auf dem Außenposten auf. Bei der 0:4-Pleite gegen den 1. FC Union Berlin konnte er wie so viele seiner Kollegen keine Punkte sammeln.
Daniel Brosinski – beidseitig einsetzbar – könnte die Aufgabe rechts ebenfalls übernehmen. Mit seiner Versetzung könnte jedoch links eine Baustelle entstehen: Linksverteidiger Áaron ist im Verlauf der Vorsaison durchs Raster gefallen und hat seither nicht aus seinem Formtief gefunden.
Im Abwehrzentrum hingegen herrscht ein Überangebot. Für St. Justes rechten Part in der Abwehrzentrale käme etwa Neuzugang Luca Kilian infrage. Auch Stefan Bell ist ein Rechtsfuß, unter anderem wegen einer langen Verletzung aber hinten dran.
Für den zweiten Posten in der Innenverteidigung ist die Auswahl an Linksfüßen ebenfalls groß: Neben Niakhaté, der nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder spielberechtigt ist, stehen Dimitri Lavalée und Alexander Hack zur Verfügung.