Abgesehen von dem Umstand, dass die Nationalspieler teils etwas müde oder erst spät zurückkehren, sind die personellen Probleme beim 1. FSV Mainz 05 überschaubar. Trainer Jan-Moritz Lichte gab im Hinblick auf das Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen zwar kaum etwas preis, was Aufstellung und Taktik anbelangt, merkte am Donnerstag allerdings an: "Es sind alle verletzungsfrei."
Im Fall von Jeremiah St. Juste bestätigt sich somit offenbar, dass er – wie vor einigen Tagen vermutet – gegen den Werksklub auflaufen kann. Der Innenverteidiger hatte ein Testspiel in der Länderspielpause aufgrund von Schulterproblemen verpasst.
St. Juste nach hinten rechts? "Wenn er Außenverteidiger spielt, spielt er nicht Innenverteidiger"
Des Weiteren bleibt ein Thema, auf welcher Position St. Juste vorgesehen ist. Nach dem Abgang von Ridle Baku wurde er als möglicher Rechtsverteidiger ins Gespräch gebracht. Ausreichend Erfahrungen auf dieser Position konnte er in der Vergangenheit jedenfalls sammeln.
Erwägt Lichte fürs Duell mit Leverkusen eine Versetzung? "Erwägen tue ich vieles", entgegnete der Mainz-Coach, "das auch". Was denn bisher dagegengesprochen habe, wurde er außerdem gefragt. "Es sprach bis jetzt – und vielleicht dann auch weiterhin – dagegen, dass er ein hervorragender Innenverteidiger ist. Wenn er Außenverteidiger spielt, spielt er nicht Innenverteidiger", so Lichte. Einleuchtend.
Ob innen oder außen: Der 05-Trainer ist in jedem Fall davon überzeugt, dass St. Juste seine Leistung abrufen wird.