In Anbetracht des bisherigen Saisonverlaufs war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Transferspekulationen zu Jeremie Frimpong aufkommen. Die Gerüchteküche ist mittlerweile geöffnet, und aus Deutschland finden sich dort die momentanen Top zwei wieder.
Da wäre zum einen Bundesligaprimus FC Bayern München. Wie Sport1 erfahren hat, besteht Interesse am Rechtsverteidiger von Bayer Leverkusen. Frimpong hat sich in der laufenden Saison beim aktuellen Tabellendritten festgespielt, wodurch er gewiss von dem Umstand profitierte, dass Kontrahent Timothy Fosu-Mensah mit einem Kreuzbandriss bis vor wenigen Wochen außer Gefecht gesetzt war.
Sei es drum, die Chance hat Frimpong jedenfalls genutzt. Der offensivstarke Außenverteidiger war in der Liga nur einmal nicht in der Startelf (Gelbsperre) und insgesamt an sieben Toren direkt beteiligt (1 Tor – 6 Vorlagen). In DFB-Pokal (Tor) und Europa League (2 Assists) gelangen weitere Scorer.
Für die Bayern macht ihn dem Bericht zufolge obendrein seine Tauglichkeit als sogenannter Schienenspieler interessant. Beziehungsweise als „Joker“, wie FCB-Trainer Julian Nagelsmann es bezeichnet.
Frimpong nicht unter 30 Millionen Euro zu haben
Aber: Heiß sei das Thema nicht, Gespräche habe es auch keine gegeben. Vielmehr gehe es noch um eine Beobachterrolle. Frimpong muss dementsprechend erst mal lediglich als einer von mehreren Kandidaten eingestuft werden, deren Namen seit einiger Zeit die Runde machen (z. B. Ridle Baku oder Sergiño Dest).
Sollte es mit dem Niederländer irgendwann ernst werden, müsste Bayern durchaus tiefer in die Tasche greifen. Leverkusen überwies Anfang 2021 elf Millionen Euro als Ablöse nach Glasgow (Celtic). Laut Sport1-Informationen würde Frimpong (Vertrag bis 2025) jetzt Minimum 30 Millionen Euro kosten.
Borussia Dortmund interessiert, Barcelona auch
Nicht die einzige Hürde: Andere Vereine müssten ausgestochen werden. Womöglich auch Borussia Dortmund. Laut dem Sender beschäftigt sich der BVB mit dem Stammspieler der Werkself. Schwergewichte aus Spanien und England sollen ebenfalls aufmerksam geworden sein.
So heißt es, der FC Barcelona sei bereit, sich im Sommer um Frimpong zu bemühen, falls der bislang hinter den Erwartungen zurückbleibende Dest bei den Katalanen nicht noch entscheidend die Kurve kriegt.
Für die Bayern könnte derweil sprechen, dass der Leverkusener alles andere als abgeneigt wäre, nach Süddeutschland zu wechseln. So besagt es zumindest der Bericht. Der Spieler selbst äußert sich unterdessen nicht allzu enthusiastisch.
Er sei von den Gerüchten total überrascht, so Frimpong gegenüber Sky. „Ich fühle mich wohl in Leverkusen, mein ganzer Fokus ist hier. Das zählt“, wird er zitiert.