Einen Tag nach dem 1:1 gegen den FC Schalke widmete sich in Hoffenheim eine eher überschaubare Gruppe dem gemeinsamen Training. Während die erste Elf von gestern regenerativ und Andrej Kramaric sowie Pirmin Schwegler individuell arbeiteten, absolvierten fünf Feldspieler und zwei Torleute am Nachmittag ein Spielersatztraining. Darunter auch Jeremy Toljan, der am Wochenende aufgrund von muskulären Beschwerden im linken Oberschenkel passen musste.
Der 22-jährige Allrounder aus dem eigenen Nachwuchsbereich fiel zuvor bereits mehrere Wochen wegen eines Muskelsehnenanrisses im anderen Oberschenkel aus. Dementsprechend stehen bei ihm in diesem Jahr noch null Einsätze zu Buche. Dabei hat sich Toljan vor allem zum Ende des Vorjahres in der ersten Elf etablieren können, stand in den letzten vier Partien vor Weihnachten in der Startelf. In diesem Zuge agierte er jeweils als Pendant zu Pavel Kaderábek als Mann für die linke Bahn.
Ungeachtet seiner mehrwöchigen Abstinenz ist die Klubführung von Hoffenheim mit dem Werdegang des Spielers vollends zufrieden und möchte auf vertraglicher Ebene eine längerfristige Basis für die Zusammenarbeit schaffen, sprich den 2018 auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängern.
Nach Angaben des "kicker" laufen die Verhandlungen bereits, des Weiteren soll die TSG Toljan die von ihr angedachten Rahmenbedingungen des neuen Vertragswerks schon nähergebracht haben. Auf dem Weg zur Unterschrift könnten dem Verein aber zähe Verhandlungen blühen, denn andere Vereine sollen ein Auge auf dem Hoffenheimer geworfen haben. Seit letztem Sommer gilt RB Leipzig als Interessent, daneben wurde damals das Interesse des HSV sogar bestätigt. Auch der FC Bayern, der zur neuen Saison eine Planstelle hinten rechts frei hat, hat sich zuletzt angeblich mit Toljan beschäftigt.