Vor knapp vier Wochen gab Jeremy Toljans Berater Michael Decker zu Protokoll, dass sein Mandant den Entschluss gefasst hat, bei Borussia Dortmund zu bleiben, wo er im vergangenen Sommer einen Vertrag bis 2022 unterzeichnete. Diese Haltung soll nach wie vor Bestand haben, obwohl es um die sportliche Perspektive schlecht bestellt zu sein scheint.
Die Westfalen haben für die zwei Positionen in der Außenverteidigung, wo der 24-Jährige beheimatet ist, nicht zuletzt dank der leihweisen Verpflichtung von Achraf Hakimi (Real Madrid) viele Optionen: Links stehen Raphael Guerreiro und Marcel Schmelzer zur Verfügung, rechts Lukasz Piszczek, und Hakimi ist wie Toljan auf beiden Seiten einsetzbar.
Nach Einschätzung des "kicker" tendieren die Einsatzaussichten des im Vorjahr aus Hoffenheim gekommenen Verteidigers nunmehr gegen null. Beim gestrigen Testspiel gegen Lazio Rom (1:0) etwa fehlte Toljan neben Sebastian Rode – ebenfalls ein vermeintlicher Streichkandidat der Borussen – komplett im schwarz-gelben Kader. Obendrein stand er in den drei vorangegangenen Vorbereitungspartien nicht auf dem Platz.