Hierzulande hatte es zuletzt den Anschein, dass ein Transfer Jérôme Boatengs zu Paris Saint-Germain schon in einem fortgeschrittenen Stadium ist. "Sky Sport News HD" vermeldete etwa vor wenigen Tagen, dass eine Einigung mit den Franzosen noch in diesen Tagen zu erwarten sei. In französischen Medien hingegen klingt das anders.
So berichtete beispielsweise "Le Parisien" am Wochenende, dass der Bayern-Profi bei PSG unter den Abwehrkandidaten eine nachrangige Personalie sei, die Franzosen eher Jan Vertonghen oder Antonio Rüdiger bevorzugen würden. In diese Kerbe schlägt auch die "L'Équipe":
Der Sporttageszeitung zufolge genieße nicht einmal die Verpflichtung eines zentralen Abwehrspielers Priorität, da mit Thiago Silva, Marquinhos und Presnel Kimpembe hochklassiges Personal vorhanden ist und zusätzlich Mittelfeldakteur Lassana Diarra während der Vorbereitung in der Innenverteidigung habe punkten können. Im Visier der Klubführung stehe vielmehr ein Mittelfeldspieler und ein Linksverteidiger. Im Moment sei es unwahrscheinlich, dass sich der Weltmeister von 2014 Paris anschließt.
Was neben dem Aspekt des sportlichen Bedarfs auch mit den monetären Gesichtspunkten zu tun habe. Das von Boateng geforderte Nettogehalt in Höhe von einer Million Euro monatlich und die zu erwartenden Ablöse in Höhe von 50 bis 60 Millionen Euro lassen einen Deal schwer vorstellbar erscheinen. Zumal der Ligue-1-Klub dem Vernehmen schon jetzt millionenschwere Transfererlöse erzielen muss, um Financial-Fair-Play-Auflagen zu erfüllen.