Nach seiner Notbremse im gestrigen Spiel gegen den FC Schalke 04 wurde Nationalspieler Jérôme Boateng vom DFB-Sportgericht für die Anzahl von drei Spielen gesperrt. Der Innenverteidiger foulte Schalkes Sidney Sam in der 17. Minute, als dieser frei vor dem Münchener Tor auftauchte.
Den fälligen Elfmeter konnten die Schalker jedoch nicht verwandeln. Der schwach geschossene Ball von Eric-Maxim Choupo-Moting stellte für Welttorhüter Manuel Neuer kein Problem dar.
Boateng als Wiederholungstäter
Der 50-malige Nationalspieler war in der Vergangenheit bereits mehrfach vom Platz gestellt worden, gilt dem DFB daher als Wiederholungstäter. Letztmals sah er am 3. Mai 2014 beim Hamburger SV wegen einer Tätlichkeit Rot (zwei Spiele Zwangspause), davor am 23. Oktober 2011 in Hannover (Tätlichkeit, 2 Spiele) und am 20. Dezember 2009, damals noch im HSV-Trikot (Notbremse, 1 Spiel). Neben den drei Roten Karten in der Bundesliga sah er noch zwei in der Champions League: am 2. Oktober 2013 bei Manchester City und am 5. Dezember 2012 gegen BATE Baryssau.
Entscheidung auf Elfmeter korrekt?
"Ich glaube, ich treffe ihn vor dem Sechzehner", so der Innenverteidiger. Die Aktion sei "schwer zu sehen" gewesen, "da kann der Schiedsrichter entscheiden, wie er will", so Boateng laut "kicker".
Mit 90 Kilogramm auf 1,92 Meter beurteilt der 26-Jährige seinen Platzverweis realistisch: "Bei mir ist es klar, dass es Rot gibt - bei meiner Wucht."