Auch Jerôme Boateng gehörte zu den Spielern, die beim Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Russland nicht sonderlich zu überzeugen wusste. Nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Schweden verpasste der Innenverteidiger das dritte Spiel gegen Südkorea gesperrt.
Das zweite Gruppenspiel wird aber wohl nicht das letzte im DFB-Dress gewesen sein. Boateng sieht noch nicht an seinem Leistungszenit, der Abwehrmann schloss unlängst einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft aus und betonte, unbedingt weiterspielen zu wollen.
Und auch das vor dem Turnier von Bayerns Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge befeuerte Thema eines Vereinswechsels könnte sich schnell erledigt haben.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, bleibe Boateng dem Rekordmeister nach ihren Informationen erhalten. Der 29-Jährige habe sich zu einem Verbleib in München entschlossen und wolle erst einmal auf Neu-Coach Niko Kovac vertrauen, über den er von Halbbruder Kevin-Prince Boateng aus Frankfurt nur Gutes gehört habe.
Zudem habe sich auch aufseiten der Bayern kein Transfer angeboten. Zwar sei man grundsätzlich zu einem Verkauf bereit gewesen, aber die Ablöseforderung der Münchner stieß auf dem Markt auf taube Ohren. Keiner der Interessenten wollte den aufgerufenen Preis aufbringen.