Schien es durch den zuletzt finalisierten Wechsel von Thilo Kehrer zu Paris Saint-Germain so, dass der französische Meister sein Werben um Jérôme Boateng einstellen würde, behauptete Bayern-Präsident Uli Hoeneß nun das Gegenteil.
Bei "Wontorra – der Fußball-Talk" erläuterte der Funktionär noch einmal, dass Boateng dem Klub mitgeteilt habe, dass er sich verändern wolle und man sich von Vereinsseite bei einem entsprechenden Angebot auch damit beschäftigen werde.
Zudem stellte Hoeneß klar, dass Paris – und auch nur Paris – weiter im Rennen um Boateng sei: "Ich kann es ja sagen: Es kommt nur noch Paris infrage. Wenn die entsprechend bezahlen, dann werden wir uns damit beschäftigen, und wenn sie das nicht tun, dann bleibt er bei uns und dann ist alles okay."
Durch die großen finanziellen Möglichkeiten des katarischen Sponsors mache es auch keinen Unterschied, ob der Klub zuvor schon circa 37 Millionen Euro Ablöse für Thilo Kehrer bezahlt habe, so Hoeneß.
Ein durch das Financial Fair Play bedingtes Modell mit einer Ausleihe will der Bayern-Boss auch nicht ausschließen, jedoch mit einer Einschränkung: "Eine Ausleihe kommt nur dann infrage, wenn ein festes Kaufangebot für nächstes Jahr da ist – unwiderruflich." PSG hatte eben jene Vorgehensweise schon vergangenes Jahr bei Kylian Mbappé gewählt, um den Youngster zusätzlich zu Neymar in demselben Transferfenster zu verpflichten.
Laut Informationen von "Sky Sport News HD" zeige man sich in Paris derweil überrascht von den Hoeneß-Aussagen – denn es sei nicht mehr geplant, den Münchner Abwehrspieler zu verpflichten.