In seiner Jugend lief Jérôme Boateng als Stürmer auf, später auf dem rechten Flügel. Als Bundesligaprofi reifte der 27-Jährige dann als Innenverteidiger zum Nationalspieler und Weltmeister, auch wenn er des Öfteren als Rechtsverteidiger aushelfen musste.
Im Trikot der Bayern gab es gegen Hertha BSC am Wochenende dann jedoch ein Novum: Während Javi Martinez und Medhi Benatia in der ersten Halbzeit das Abwehrzentrum besetzten, lief Boateng zusammen mit Xabi Alonso als defensiver Mittelfeldspieler auf.
"Hat eigentlich Spaß gemacht. War nicht so schlimm", zitiert ihn die "Süddeutsche" nach dem 2:0-Sieg. Bereits in den ersten 45 Minuten wechselten Boateng und Martinez dann allerdings die Positionen.
Ganz neu ist der taktische Schachzug den 27-Jährigen im defensiven Mittelfeld aufzubieten allerdings auch nicht: In der Saison 2009/2010 kam Trainer Bruno Labbadia beim HSV im Spiel gegen den FSV Mainz 05 auf dieselbe Idee.